Aktuelle Themen und Events

 

Führung in der Heimkehrer-Dankeskirche, in der Krypta und durch die Ausstellung über Pater Reinisch

Bericht einer Besucherin

Unsere Führung beginnt mit einem Rundblick durch das Kirchenschiff, genau genommen entlang der Glasfenster, die im oberen Viertel der Längswände verlaufen. Die abstrakten Strukturen werden konkret durch die erläuternden Worte von Herrn Salmen, sie machen Kriegsszenen sichtbar: Luftangriffe, Seekrieg, zerbombte Städte, dann eine Frau, die das Friedenslied spielt. Alles mündet in einem großen Fenster über die ganze Höhe der Kirche: das Danklied der drei Jünglinge im Feuerofen.

An einigen Beispielen beschreibt Herr Salmen, wie die ursprünglich ganz schlicht gehaltene Kirche, die den Dank für die Heimkehr aus dem Krieg genau so versinnbildlicht wie die Mahnung zu Versöhnung und Frieden, mit ihrer Aufgabe als Gemeindekirche Veränderungen in der Ausgestaltung erfahren hat.

Die Betrachtung der Krypta macht mich sehr betroffen. Gefühle, die ich beim Besuch von Gedenkstätten und Konzentrationslagern oder bei Berichten von Zeitzeugen empfunden habe, sind wieder da. Persönliche Aussagen, ob als Text oder in selbst geschaffenen Bildern oder Gebrauchsgegenständen, werden für mich zu individuellen Begegnungen mit diesen Menschen.

Ähnlich und doch anders die Reinisch-Ausstellung. Ähnlich die Betroffenheit angesichts des Lebensweges von Pater Reinisch. Anders, weil Reinisch seinen Lebensweg selbst gewählt und sich für die Verweigerung des Eides auf Hitler entschieden hat, im vollen Bewusstsein, dass das sein Todesurteil ist. Ich merke, dass ich es nicht verstehe, dass ich es nicht könnte.

Zum Schluss noch ein Blick auf Abbé Franz Stock. Ihm ist eine Nische in der Kirche eingeräumt. Er gilt als einer der Wegbereiter der deutsch-französischen Freundschaft.


Franz Reinisch - Ausstellung zu Ehren des christlichen Märtyrers in der NS-Zeit

Franz Reinisch ist in der deutschen Öffentlichkeit, aber auch in der Katholischen Kirche weitgehend unbekannt. Eine Ausstellung in der Heimkehrer-Dankes-Kirche in Bochum-Weitmar-Mark vom 07.11. bis zum 03.12.2021 informiert über diesen christlichen Märtyrer aus der NS-Zeit.

Franz Reinisch wurde 1903 in Österreich geboren und trat 1926 dem Pallottinerorden bei. Er wirkte vor allem im süddeutschen und südwestdeutschen Raum als Prediger und Leiter von Einkehrtagen. Schon früh bekannte er sich als scharfer Gegner Hitlers und der NS-Diktatur, was zu einem Rede- und Predigtverbot führte. Als er 1942 zur Wehrmacht eingezogen werden sollte, verweigerte er als einziger Priester aus Gewissensgründen den Eid auf Adolf Hitler. Er wurde daraufhin vom Reichskriegsgericht in Berlin zum Tode verurteilt und am 21. August 1942 in Brandenburg/Havel hingerichtet. Der Gefängnispfarrer, der ihn in seinen letzten Lebenswochen begleitete, berichtete über den tiefen Glauben, der der mutigen Gewissensentscheidung zugrunde lag. Die Briefe aus der Todeszelle an seine Familie belegen ebenso diese Haltung.

Auf 14 Schautafeln wird das Leben und das Leiden Franz Reinischs vorgestellt. Zur Messe vor der Eröffnung der Ausstellung am 07.11. 2021, 10 Uhr, kommen Prof. P. Heribert Niederschlag SAC, Postulator des Seligsprechungsprozesses, sowie Dipl. Theol. Franz Josef Tremer, Verfasser zahlreicher Publikationen über Franz Reinisch.

Die Ausstellung kann sonntags nach der 10 Uhr-Messe sowie nach Vereinbarung besichtigt werden. Bitte beachten Sie unser Hygienekonzept bzgl. Covid-19. Es gilt die 3 G - Regel

Anmeldung/Information per Email: Hajo Salmen oder Tel.: 0234 473593

 

Besuch MdB Prof. Sensburg

 

Bildzeile (v.l.n.r. / Büro Dennis Radtke MdEP): Christian Herker (Verein „Kriegsheimkehrer mahnen!“ e.V.), Pfarrer Thomas Köster (Pfarrei St. Franziskus), Dennis Radtke MdEP, Pastor Stephan Scheve (Pfarrei St. Franziskus), Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen, Fabian Schütz (CDU Bochum), Bernd-Ulrich Lammers (Geschichtskreis Bochum-Weitmar), Pfarrer i.R. Theo Schwens (Verein „Kriegsheimkehrer mahnen!“ e.V.), Alt-Oberbürgermeister Ernst-Otto Stüber (Verein „Kriegsheimkehrer mahnen!“ e.V.), Helmut Diegel MdL

Ministerin Pfeiffer-Poensgen zu Besuch in der Heimkehrer-Dankes-Kirche

Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen informierte sich auf Einladung von CDU-Europaabgeordneten Dennis Radtke über Geschichte eines einzigartigen Mahnmals für Frieden und Versöhnung in Bochum

BOCHUM. Die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Isabel Pfeiffer Poensgen, besuchte kürzlich auf Einladung des örtlichen CDU-Europaabgeordneten Dennis Radtke die Heimkehrer-Dankes-Kirche in Bochum-Weitmar. Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Helmut Diegel, dem CDU-Kreisvorsitzenden Fabian Schütz und dem ehemaligen Oberbürgermeister Ernst-Otto Stüber (SPD) haben sie sich über die Geschichte und Bedeutung der Kirche im Bochumer Südwesten als Mahn- und Gedenkstätte informiert. Als wichtiges Kulturgut und ständiges Mahnmal gegen Krieg und für den Frieden ist das Gotteshaus von überregionaler Bedeutung.

„Die Heimkehrer-Dankes-Kirche nimmt eine enorm wichtige Aufgabe in unserer Stadt und darüber hinaus ein. Ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte wird hier vermittelt und treibt dazu an, Frieden zu wahren und sich für die Verständigung zwischen den Völkern einzusetzen. Dabei berührt es einen ganz besonders, wenn dies auf Initiative derer, die den schrecklichen zweiten Weltkrieg persönlich im Gefecht miterlebt haben, passiert.", so Dennis Radtke MdEP.

Bei ihrem Besuch betonte Ministerin Pfeiffer-Poensgen wie wichtig dieser besondere Ort des Erinnerns für Nordrhein-Westfalen und die Region ist. Gemeinsam mit Pfarrer Thomas Köster, Pastor Stephan Scheve, Pfarrer i.R. Theo Schwens sowie weiteren Vertretern des Vereins „Kriegsheimkehrer mahnen!“ tauschten sich die Politiker vor Ort aus.


„Eine wichtiges Mahnmal für Frieden und Versöhnung“

Vorsitzender des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr besucht Heimkehrer-Dankes-Kirche

BOCHUM-SÜDWEST. Auf Einladung des Bochumer Europaabgeordneten Dennis Radtke MdEP (CDU) besuchte Prof. Dr. Patrick Sensburg MdB (CDU), Vorsitzender des Verbands der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V., die Heimkehrer-Dankeskirche in Bochum-Weitmar. Die beiden Abgeordneten nutzten die Gelegenheit des Besuchs, sich mit Mitgliedern des Vereins Kriegsheimkehrer mahnen e.V. auszutauschen. Mit dabei war auch Bochums Alt-Oberbürgermeister Ernst-Otto Stüber (SPD), der sich aktiv in diesem Verein engagiert.

„Gerne setze ich mich weiterhin für den Erhalt dieser Mahn- und Gedenkstätte ein. Die Intention dieser wichtigen nationalen Mahnstätte müssen wir in die Gegenwart übertragen. Die Kirche hat nicht nur eine religiöse Bedeutung, sondern ist ein wichtiger Erinnerungsort von nationalem Rang in unserer Stadt.“, so Dennis Radtke MdEP.

Prof. Dr. Patrick Sensburg MdB ergänzt: „Auch heute noch ist die Aussage dieses besonderen Gotteshauses aktuell, wenn wir uns mit Krieg und Vertreibung beschäftigen. Gerade auch die Veteranen von heute wissen das. Darum unterstützt der Reservistenverband auch Ausstellungen und Begegnungen, wie sie in dieser besonderen Kirche stattfinden.“

Die Kirche im Bochumer Südwesten wurde von Kriegsheimkehrern aus dem 2. Weltkrieg als Mahnmal für Frieden und Versöhnung errichtet. Der 2016 in Bochum gegründete Verein Kriegsheimkehrer mahnen e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Denkmal zu erhalten und die Botschaft von Frieden und Versöhnung weiterzutragen.

Besuch MdB Prof. Sensburg

 

Bildzeile (v.l.n.r. / Büro Dennis Radtke MdEP): Meinolf Schwens, Dennis Radtke MdEP, Prof. Dr. Patrick Sensburg MdB, Hans-Joachim Salmen, Alt-Oberbürgermeister Ernst-Otto Stüber


 

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Frieden! - Neues Gymnasium Bochum

Nodelman-Quartett spielt in der
Heimkehrer-Dankes-Kirche

Im Rahmen des multireligiösen Projekts FRIEDEN! am Neuen Gymnasium Bochum spielte das Nodelman-Quartett im Dezember 2020 in der Heimkehrer-Dankes-Kirche jüdische Musik ein.


Mahnungen der Heimgekehrten

Artikel im Magazin der NRW Stiftung

Lesen Sie den Artikel im Magazin der NRW Stiftung über die Heimkehrer Dankeskirche und das Museum in der Krypta, "Mahnungen der Heimgekehrten". Artikel lesen

Artikel im Magazin der NRW-Stiftung

 

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Heimkehrer Dankeskirche Bochum-Weitmar, neues Foto

Neues Bild ziert Krypta-Eingang

Zwischen Oktober 1955 und Januar 1956 kamen tausende deutscher Häftlinge aus sowjetischen Lagern frei – dank einer Moskaureise des damaligen Bundeskanzlers Konrad Adenauer. Der Heimkehrer-Verband überreichte Konrad Adenauer daraufhin eine Skulptur, die eine Mutter zeigt, die ihren heimgekehrten Sohn in den Armen hält.

Heute steht dieses Monument im Garten des Bundeskanzler-Adenauer-Haus in Rhöndorf und erinnert an den persönlichen Einsatz des deutschen Bundeskanzlers bei der Freilassung der letzten deutschen Kriegsgefangenen aus den sowjetischen Lagern. Dank einer großzügigen Spende ziert nun ein Photo dieser Skulptur den Eingang zur Heimkehrer-Gedenkstätte mit dem integrierten Museum in der Krypta der Heimkehrer-Dankes-Kirche.“


Erzbischof Jean-Claude Périsset besucht Neheim

Am 14. November besuchte Erzbischof Dr. Jean-Claude Périsset Arnsberg-Neheim um sich über die Lebensgeschichte von Franz Stock und die Tätigkeit des Franz-Stock-Komitees zu informieren. Der schweizer Erzbischof war von 2007 bis 2013 Apostolischer Nuntius (Botschafter des Vatikans) in Deutschland.

Aufgesucht wurde die Franz-Stock-Ausstellung in der St. Michaels-Kirche, die gerade aus dem Düsseldorfer Landtag zurückgekehrt ist, das Elternhaus Stock sowie die Gedenkstätte in der St. Johannes Kirche.

Erzbischof Périsset zeigte sich beeindruckt wie „der Weg Franz Stocks von Anfang an geprägt vom Einsatz für Frieden und Völkerverständigung war und sich diese Linie durch sein ganzes Leben zieht .“

Hintergrund des Besuchs war das 60. Weihejubiläum der Heimkehrer-Dankes-Kirche in Bochum, zu der das Franz-Stock-Komitee mehrere Verbindungen hat. Erzbischof Périsset wurde daher von einer Gruppe von Bochumer Mitgliedern des Vereins „Kriegsheimkehrer mahnen!“ e.V. begleitet, darunter dem Alt-Oberbürgermeister der Stadt Bochum, Ernst-Otto Stüber.

Erzbischof Perisset


Heimkehrer Dankeskirche Bochum-Kryptaführung

Nächste öffentliche Kirchen- und Krypta-Führung

Die Heimkehrer-Dankes-Kirche mit ihrer Heimkehrer-Gedenkstätte und dem integrierten Museum in der Krypta ist ein deutschlandweit einzigartiges Mahnmal für Frieden und Aussöhnung unter den Völkern. Jeweils am 1. Sonntag im Monat werden um 11:00 Uhr (nach dem sonntäglichen Hochamt um 10:00 Uhr) öffentliche Führungen durch die Heimkehrer-Dankes-Kirche (Karl-Friedrich-Str. 109, 44795 Bochum) angeboten.

Auf dem Programm stehen jeweils fachkundige Führungen durch die Kirche und die Krypta. Hier können die Besucher neben dem deutschlandweit einzigartigen Gotteshaus auch ein Stück deutsche und europäische Geschichte besonders eindrucksvoll näher kennenlernen.

Alle interessierten Einzelbesucher und auch Gruppen sind zur Teilnahme an einer dieser öffentlichen Kirchen- und Kryptaführung sehr herzlich eingeladen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Geschlossene Gruppen können jederzeit ganzjährig zudem einen separaten Termin für eine Kirchen- und Krypta-Führung über das Pfarrbüro St. Franziskus Bochum (Tel. 0234 431172 oder Email st.franziskus.bochum-weitmar@bistum-essen.de) buchen.

Die Führungen sind kostenlos. Es wird jedoch um eine angemessene Spende zum Erhalt dieses einzigartigen Mahnmals gebeten. Auch für Kinder-, Jugend- und Schülergruppen werden auch entsprechende Führungen angeboten.


Update: Tag des offenen Denkmals lockte wieder viele Besucher an

Am diesjährigen „Tag des offenen Denkmals“ (08.09.2019) öffnete auch die Heimkehrer-Dankes-Kirche wieder ganztägig ihre Pforten. Es wurden drei Führungen durch die Kirche und die Heimkehrer-Gedenkstätte mit dem integrierten Museum in der Krypta von fachkundigen Führern angeboten. Viele Besucher kamen und nahmen die Angebote dieses Tages wahr.

Die Heimkehrer-Dankes-Kirche ist ein besonders aussagekräftiges Mahnmal für Frieden und Aussöhnung unter den Völkern. Aber auch für Besucher, die den „Tag des offenen Denkmals“ in diesem Jahr leider verpasst haben, gibt es ganzjährig Gelegenheit zur Besichtigung von Kirche und Krypta: An jedem 1. Sonntag im Monat um 11:00 Uhr findet eine öffentliche Führung für Einzelbesucher und auch kleinere Gruppen statt!


Tag des offenen Denkmals am 8. September 2019 Kriegsheimkehrer mahnen! e.V. - Wir machen mit!

Besuchen Sie am 8. September 2019 die Heimkehrer Dankes Kirche in Bochum, Karl-Friedrich-Str. 109 und lassen Sie sich von uns durch das Museum, die Gedenkstätte der Kriegsheimkehrer, führen, die diese für die Opfer der Kriege und als Mahnmal für Frieden und die Aussöhnung unter den Völkern errichtet haben.

  • Die Heimkehrer-Dankes-Kirche wurde 1958/59 auf Initiative des Spätheimkehrers Pfarrvikar August Halbe errichtet.
  • Die Ausstellung zeigt meist in den Lagern handgefertigte Bilder und Gegenstände aus Kriegsgefangenschaft und Lagerleben
  • Vier Fenster, Kriegsstraße, Chorfenster, Magdalenenfenster und Rosenkranzfenster sind erhalten.
  • Seit 2005 steht die Kirche unter Denkmalschutz.
  • 2016/17 folgte eine komplette Neukonzeption und Umgestaltung der Gedenkstätte mit dem integrierten Museum.
  • Diese Mahnstätte war ausgewähltes Projekt im Europäischen Kulturerbejahr

Öffnungs- und Führungszeiten

am Tag des offenen Denkmals, 8. September 2019: von 11:00 bis 18:30 Uhr

Aktionsprogramm:

10:00 Uhr - Feierliches Hochamt zur Eröffnung

Führung/-en am Tag des offenen Denkmals: 11:00, 15:00 und 17:00 Uhr

Führung/-en durch: Kriegsheimkehrer mahnen! e.V.

Hinweis:
- Parkplätze sind vorhanden
- Die Anreise mit ÖPNV ist möglich

Auch außerhalb des Tags des offenen Denkmals ist das Museum regelmäßig geöffnet. Zur Anfahrt und den regulären Öffnungszeiten

Tag des offenen Denkmals - Plakat

Vorstellung der Heimkehrer Dankeskirche und unseres Vereins im Newsletter des FRH

Heimkehrer Dankeskirche Bochum-Weitmar

Church of Gratitude of the War Returnees (Heimkehrer-Dankes-Kirche)
More than 11 million German soldiers and civilians were in captivity as prisoners of war. They lived ‘barely survived’ in more than 9.000 camps worldwide. Those who survived and returned home reported on this in a variety of ways. They created a site, the ‘Church of Gratitude of the War Returnees’ in Bochum, which is an expression of their gratitude before God about their fortunate return home. Following generations ought ….
Meinolf Schwens

Auszug aus unserem Artikel im Newsletter/Februar Ausgabe des FRH (Future for Religious Heritage). Lesen Sie den vollständigen Artikel auf der Website des FRH


Professor Théofilakis zu Besuch bei uns in Bochum

Vom 15.1. bis 17.1.2019 folgte Professor Théofilakis aus Paris unserer Einladung zum Besuch bei uns in Bochum. Prof. Théofilakis ist Historiker und Professor für Sozialgeschichte des 20. Jh. an der Sorbonne. Eines seiner Spezialgebiete ist die Forschung über die Kriegsgefangenen der beiden Weltkriege unter besonderer Berücksichtigung Europas, Frankreichs und Deutschlands.

Neben dem Besichtigungsprogramm in Bochum und intensiven Diskussionen über gemeinsame Bezugspunkte war natürlich auch eine Fahrt auf den Spuren von Franz Stock, mit dessen Person sich Prof. Théofilakis bereits seit 2003 beschäftigt, in Neheim angesagt. Durch die Dauerausstellung dort führte uns Frau M. Dennemark vom Vorstand des Franz-Stock-Komitee (s. Photo). Wir sind Prof. Théofilakis sehr dankbar für seine Bereitschaft, uns bei unseren Aktivitäten zu unterstützen und beratend zu begleiten.
Einladung Theofilakis

von links: Hajo Salmen, M. Dennemark, Prof. Théofilakis


22 Pfadfinder und ihre Eltern waren zusammen mit zwei Gemeindepriestern aus Abbéville in Frankreich zu Besuch.

Heimkehrer Dankeskirche Bochum-Weitmar, Pietà Abbé Franz Stock

Am Sonntag, den 28.10.2018, war auf unsere Einladung hin eine Gruppe von 22 Pfadfindern einschließlich Eltern und zwei Gemeindepriestern aus Abbéville in Frankreich zu Besuch. Die Stadt liegt im Nordwesten Frankreichs, hat rd 23.000 Einwohner und gehört zur Diözese Amiens. Der Besuch bei uns bzw. in Dortmund ist von Pfarrer i.R. Wilfried Göddecke aus Dortmund angeregt und organisiert worden.

Dieser französische Pfadfinderstamm, der sich den Namen „Stamm Abbé Carpentier“ gegeben hat, hat wegen dieses Namenspaten einen besonderen Bezug zu Bochum und Dortmund. Die Gruppe hat sich auf den Weg gemacht, um ihres ehemaligen Pfadfinderkurators Abbé Pierre Carpentier, der ihren Stamm 1938 gegründet hat, und seine Schicksals während des Zweiten Weltkriegs zu gedenken. Abbé Carpentier saß ab dem Sommer 1942 als politischer Gefangener (er gehörte einer französischen Widerstandsgruppe an) in der „Krümmede“ ein und wurde am 30.6.1943 in Dortmund hingerichtet.

Die älteren Jugendlichen der Gruppe hatten zusammen mit den Eltern und den Priestern durch Vermittlung und auf Einladung von Pastoralreferent Alfons Zimmer aus Bochum die Gelegenheit, in der JVA Krümmede mit ihren Eltern und Seelsorgern die Heilige Messe im Gedenken an Abbé Carpentier zu feiern. Anschließend kam es zu einer Begegnung mit Mitgliedern des DPSG Stamm Kardinal von Galen, zu der die Besichtigung der Krypta und das gemeinsame Mittagessen im Pfarrheim Hl. Familie gehörten. Dieses Zusammentreffen und das gegenseitige Kennenlernen gaben den französischen Freunden spontan die Veranlassung, die Bochumer Pfadfinder zu einem Gegenbesuch in Abbéville einzuladen, vielleicht sogar schon in 2019.

Gegen 15h brach die französische Gruppe wieder auf, um an einer Gedenkfeier um 16h am Dortmunder Gefängnis „Lübecker Hof“ mit Vertretern der Kirche und der Stadt Dortmund teilzunehmen. Danach ging es wieder Richtung Nordfrankreich.

Kontaktieren Sie uns

Telefon: +49 (0)234 47 34 53

E-mail: Kriegsheimkehrer mahnen! e.V.

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Ihre Spende

Durch Ihre Spende tragen Sie dazu bei, den Erhalt der Heimkehrer-Dankes-Kirche in Bochum mit ihrer Heimkehrer-Gedenkstätte und dem integrierten Museum in der Krypta zu sichern.

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BIC: GENODED1BBE
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